Sein böser Geist

Ein Gedicht von Hansjürgen Katzer
Er bleibt als Wirrkopf im Gedächtnis,
ein Mann, der Hass und Wut gesät.
Sein Größenwahn wirkt als Vermächtnis,
der Abgesang kam viel zu spät.

Was ihm missfiel, das ward zerbrochen,
die Arroganz sein Elixier.
Sein Wahlvolk brachte er zum kochen,
wutschnaubend, wie ein wilder Stier.

Er spielte Spielchen, wie kein zweiter,
wer ihm nicht diente, war bedient.
Trump war als Kopf, kein sehr gescheiter,
nun hat er endlich ausgegrient.

Sein Egoismus unergründlich,
viel Lügen, Märchen, Narretei.
Als Twitterbotschaft beinah stündlich,
das er, der Allerbeste sei!

Nun, da er geht bleibt dunkler Schatten,
so tief gespalten ist das Land.
In Aufruhr manche rechte Ratten,
wo er stets seinen Zuspruch fand.

Das Capitol ward angegriffen,
von seinem Pöbel ungemach.
Er hat ihn nicht zurückgepfiffen,
sein böser Geist, hallt lange nach.

© Hansjürgen Katzer, Januar 2021

Informationen zum Gedicht: Sein böser Geist

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29.04.2023
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Hansjürgen Katzer) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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