Oktober

Ein Gedicht von Hansjürgen Katzer
Das frische Heu ruht längst im Schober,
der linde Sommer ging vorbei.
Kalenderblatt zeigt nun Oktober,
bald lässt er seine Winde frei.

Es regnet Eckern, Nüsse, Eicheln,
die Bäume hängen mehr als voll.
Das Wetter will noch einmal schmeicheln,
mit Sonnenschein, klar über Soll.

Lang wird die Kälte nicht mehr warten,
die morgenkühl schon nach uns greift.
Die Kürbisse in Nachbars Garten,
sind erntenah und gut gereift.

Die Astern steh'n in vielen Farben,
noch leuchtend und doch bald verblüht.
Gar vieles welk und im Verdarben,
das nagt an Geist und am Gemüt.

Das erste Laub fällt auf die Wege,
schon stehen erste Bäume kahl.
Man braucht nun Halt und etwas Pflege
und ab und an ein deftig Mahl.

Oktober schon, man will's kaum glauben,
wie schnell das Jahr uns doch entschwand.
Noch ganz entspannt die Straßentauben.
Der Herbst erobert Stadt und Land!

© Hansjürgen Katzer, Oktober 2023

Informationen zum Gedicht: Oktober

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04.11.2023
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Hansjürgen Katzer) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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