Notunterkunft

Ein Gedicht von Hansjürgen Katzer
Regen prasselt an die Fensterscheibe,
graue Straße glänzt fast menschenleer.
Junger Hund sucht neue Bleibe,
vor dem Bahnhof helles Lichtermeer.

Einsamkeit dringt ihm entgegen,
Bild im Spiegel starrt ihn an.
Abendstunden sind kein Segen,
müde Augen, alter Mann.

Wieder im Asyl gestrandet,
während Nächtens Sterne blühen,
friert sein Herz in Eis getaucht.

Stille die ihn wirr umbrandet,
weh nun die Gedanken glühen
und kein Mensch, der ihn noch braucht!

© Hansjürgen Katzer, Mai 2011

Informationen zum Gedicht: Notunterkunft

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17.07.2015
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