Monsanto

Ein Gedicht von Hansjürgen Katzer
Monsanto, Geist aus fernen Staaten,
der du dir nimmst so viel du willst.
Du selbsternannter Gott der Saaten,
der du doch keinen Hunger stillst.

Wer sich befassst mit dir wird wissen,
wie du dich suhlst in deinem Glanz.
Hast Tausende auf dem Gewissen
und tanzt doch weiter Totentanz.

Du willst dein Monopol auf Erden,
du machst die Welt dir Untertan.
Auf das wir deine Kunden werden,
so denkst du dir in deinem Wahn.

Monsanto fress´ den Genmais selber
und all den and´ren Dreck dazu.
Du bist der Schlächter dummer Kälber,
kein Bauer hat vor dir mehr Ruh´.

Du bringst uns Gift und Tod und Schrecken,
auf Feldern wächst dein schändlich Brot.
Wenn wir dein wahres Bild entdecken,
dann hat schon mancher bitt´re Not.

Monsanto, ach du willst nur frönen,
dich wohl am einzig gnädig Lied.
Du hungerst nach den großen, schönen,
dem Geld verdienen, dem Profit.

Und wer nicht mitsingt, wirst du kaufen,
hast Politik und Staat bezahlt.
Soll´n sie sich doch die Haare raufen,
sofern dein Licht sie überstrahlt.

Hast du die Macht erst in den Händen,
wohl über Nahrung, Mensch und Tier.
Dann wird es hart und trostlos enden,
wenn du erlöst in deiner Gier.

© Hansjürgen Katzer, November 2013

Informationen zum Gedicht: Monsanto

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31.08.2015
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