Hexen an Walpurgisnacht

Ein Gedicht von Hansjürgen Katzer
Geht zu ende der April
so, wie es das Brauchtum will!
Liebe Leute, gebt bloß Acht,
dann ist die Walpurgisnacht!
Wo die Hexen, groß und klein.
treffen auf dem Brocken ein.
Heute gilt der große Tanz,
Hexenfeuer, Mummenschanz.

Durch des Abends dunkle Weiten,
sieht man sie auf Besen reiten,
denn der alte Hexenmeister
will beschwören nun die Geister:
Das, das Jahr auf unserer Erde
reichbeschenkt und fruchtbar werde.
Weichen möge flugs das Alte,
Wärme folgen auf das Kalte!

Steht der Holzstoß erst in Flammen
tanzen sie schon froh beisammen,
Bald ein Kichern, Wispern, Tönen,
die dem Hexenkulte frönen.
Drängt es eng, sie an das Feuer.
lodernd Hitze, Abenteuer,
Sieht man sie mit Wohlgelingen,
übers heiße Feuer springen.

Wie im Trance nun leise Stimmen,
wo des Glutes Nester glimmen.
Hört man Hexen Sprüche raunen,
das sogar die Ahnen staunen.
Wird der Winter so vertrieben,
der noch zaghaft war verblieben?
Aus dem Walde rufen Eulen
und man hört die Wölfe heulen!

Mitternacht schon, Geisterstunde,
wo zum Aufbruch steht die Runde.
Satt von Tanz und Hexenspeisen,
geht es wieder nun auf Reisen
Niemand musste hungern, dürsten,
Dank sei ihm dem Hexenfürsten!
Und so heben sich die Besen,
hex, als sei nie was gewesen!

© Hansjürgen, April 2023

Informationen zum Gedicht: Hexen an Walpurgisnacht

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30.04.2023
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Hansjürgen Katzer) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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