Zur Not der Not

Ein Gedicht von Hans Hartmut Dr. Karg
Zur Not der Not

Da wird Europa immer älter,
S'wird wärmer und niemals mehr kälter
Und überall, wo Gäste halten,
Sieht den Tourismus man entfalten.

Da gibt es Hüttchen, gibt es Büdchen,
Wo schlechterdings die Übermüt'gen
Ein wenig Nippes dem anbieten,
Der damit auch nachher zufrieden.

Doch was da wirklich nicht gewollt,
Man sich zur Urlaubszeit gern holt:
Strohpüppchen, bunte Plastiksterne,
Die hat man deshalb gar zu gerne.

Drückt einen dann die alte Blase
Und kein WC hat diese Straße,
Haben die Urlauber es schwer,
Verrichten das – ohne Gewähr...!

Wer sich am Strand erleichtern muss,
Dem schwindet Kauflust, Musenkuss,
Denn wo die Drucknot elementar,
Werden die Menschenwünsche rar.

Leute, baut in armen Regionen,
Welche Touristen gern bewohnen,
Mehr Häuschen für der Gäste Not,
Sonst sind Eure Geschäfte tot.


©Hans Hartmut Karg
2020

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Informationen zum Gedicht: Zur Not der Not

122 mal gelesen
04.02.2020
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Hans Hartmut Dr. Karg) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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