Zum 1. Mai

Ein Gedicht von Hans Hartmut Dr. Karg
Zum 1. Mai

Wir dürfen nicht nur zuschauen,
Wie Mitmenschen sich aufarbeiten.
Wollen wir gute Zukunft bauen,
Müssen selbst zur Tat wir schreiten.

Ob links, ob rechts die Flügel schlagen,
Kein Vogel kann mit einem fliegen.
Deshalb: Ideologien Abschied sagen!
Die Lebensrettung muss doch siegen!

Wo immer nur geredet wird
Und nichts nachhaltig auch bewegt,
Man zwar den guten Willen spürt,
Mitmenschlichkeit das Sinnen prägt,

Ist Vieles zwar recht gut gemeint,
Doch Leben wird erst dann errettet,
Wenn uns die Umsetzung dann eint
Und nicht nur sanfter Schlaf uns bettet.

Denn jemand muss die Arbeit leisten,
Voll Mühen und unangenehm.
Fliehen wir ihr, so bald vergreisten
Humusräume zu kaltem Lehm.

Der Tag der Arbeit braucht die Hand
Und Engagement im Lebenslauf,
Nicht nur Parolen, Augensand –
Dann geht es mit der Menschheit auf.


©Hans Hartmut Karg
2021

*

Informationen zum Gedicht: Zum 1. Mai

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01.05.2021
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Hans Hartmut Dr. Karg) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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