Zu den Herzen

Ein Gedicht von Hans Hartmut Dr. Karg
Zu den Herzen

Weißflocken umstieben das Taumhaus,
Windböen zerren an Rollos und Läden.
Da will keiner aus den Betten hinaus –
Nicht einmal Spinnen hängen an den Fäden.

Kokettierende, drehende Windspiele zeigen:
Es wird offenbar wieder ein wenig kälter.
Im Bett wird man sich zueinander neigen,
Wanderwillig geht keiner über die Felder.

Vielmehr verharren viele im Hause aus
Und genießen ihren kuscheligen Morgen:
Im Herzen gedeiht so ein wohliger Strauß,
Kann das Gemüt mit allem versorgen...

Wie trägt doch das flüsternde Plaudern
Zwei Menschen in die Morgenstunde
Und lässt sie nicht länger zaudern,
Wenn sich einfindet Mund zum Munde.


©Hans Hartmut Karg
2022

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Informationen zum Gedicht: Zu den Herzen

168 mal gelesen
08.04.2022
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Hans Hartmut Dr. Karg) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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