Wolkenwunder

Ein Gedicht von Hans Hartmut Dr. Karg
Wolkenwunder

In Jahren zuvor waren Wolken nicht sichtbar,
Doch heuer prägen sie das Himmelszelt,
Denn kühler und feuchter zeigt sich dies' Jahr,
Noch ist da mehr, als die Heißzeitwelt.

Das begrüßen Menschen und Frühjahrsblüher,
Obstbäume brauchen zum Blühen Kalttage,
Denn Feuchte und Kühle sind auch Bemüher,
Damit jeder Baum reichlich Früchte trage.

Allein der Bienenflug lässt auf sich warten,
Gibt's überhaupt noch genügend Bienen?
Nur dann kann das Fruchten tatsächlich starten,
Ausgleichend wirken, die Vorjahre sühnen.

Doch die Wolkenwunder verbreiten weiter
Ihre feuchte, kühle und segnende Last.
Das Jahr öffnet sich so langsam und heiter
Und ist ganz gern auch bei uns zu Gast.

So bringt der Himmel uns laufend daher,
Wonach die Naturräume immer schon lechzen.
Der Segen kommt ständig doch noch vom Meer,
Selbst die Raben können genüsslich krächzen.


©Hans Hartmut Karg
2021

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Informationen zum Gedicht: Wolkenwunder

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04.05.2021
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Hans Hartmut Dr. Karg) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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