Winterzauber

Ein Gedicht von Hans Hartmut Dr. Karg
Winterzauber

Weißgewandet liegen Dächer
Vor dem Blick zum Fluss hinab,
Schnee tanzt wie ein breiter Fächer
Heckenwärts, wo's Neuschnee gab.

Über den entfernten Wäldern
Grauen Nebelfelder nieder,
In Flusstälern, auf den Feldern
Sammeln sich die Vögel wieder.

Noch ist Frühling nicht in Sicht,
Sonne lässt sehr auf sich warten.
Früher auf steht fahles Licht,
Vögel nach dem Futter scharrten.

Alles steht im Winterkleid,
Leise nur Schneeflocken tanzen,
Weil das Leben doch bereit,
Sich im Schutze zu verschanzen.

Bussarde ziehen die Kreise
Und der Uhu schwebt vom Baum.
Sonst bleibt alles ruhig, leise,
Selbst die Züge hört man kaum.

Winter hält sein Regiment
Eisern in der weißen Hand,
Zeichnet Blumen, die man kennt,
An die Fenster, hoch zur Wand.


©Hans Hartmut Karg
2019

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Informationen zum Gedicht: Winterzauber

42 mal gelesen
25.01.2019
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Hans Hartmut Dr. Karg) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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