Winterschäden

Ein Gedicht von Hans Hartmut Dr. Karg
Winterschäden

Am Gehsteig sieht man gebrochene Kanten,
Der Winter allein hätte das nicht geschafft.
Als früher Menschen das Salzen nicht kannten,
Kam nur der Winter mit all seiner Kraft.

Jetzt sieht man überall weiße Salzfelder
An Teernähten getrockneter Rinnsale entlang.
Am Gehsteig rostet ein Abfallbehälter –
Und das Jahr geht in seinen Frühlingsgang.

Das Salz zerstört alles und beibt Zeuge,
Vielleicht müsste man die Haftung ändern,
Dass man sich nicht der Streupflicht beuge,
Wie das ja auch in anderen Ländern.

Natürlich überwuchert das Grün die Schäden,
Doch im Erdreich vergisst die Natur keinen Winter.
Wollen wir immer nur von Umweltschutz reden
Und denken wir auch an die Zukunft der Kinder?


©Hans Hartmut Karg
2021

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Informationen zum Gedicht: Winterschäden

42 mal gelesen
06.03.2021
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Hans Hartmut Dr. Karg) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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