Winde und Wolken

Ein Gedicht von Hans Hartmut Dr. Karg
Winde und Wolken

Winde und Wolken
bestimmen das Wetter,
geben uns Warnsignale
von fliehenden Zeiten,
müssen sie doch immer
wechselnder Wärme folgen,
sind damit auch Retter,
wenn das Kühlklima
sich ins Heiße umkehrt.

Ach, viel zu warm
und in Unruhe gehalten
liegen Wiesen, stehen Wälder
im Land, ganz ohne Schnee,
weil sich Winters Freuden
nicht mehr entfalten,
die Wiesen zwar grünen,
doch mit ihnen Felder
trockenfallen.

Winde und Wolken
verwirbeln die Lebenstage,
wo früher gleitende Schlitten
mit Kindern sich zeigten,
heute Autos reichlich fahren,
von Weißhäuptern gesteuert.
So bleibt uns die Frage:
Wann endlich wird
wieder Winter sein?


©Hans Hartmut Karg
2022

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Informationen zum Gedicht: Winde und Wolken

118 mal gelesen
12.06.2022
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Hans Hartmut Dr. Karg) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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