Wie im Wundermärchen

Ein Gedicht von Hans Hartmut Dr. Karg
Wie im Wundermärchen

Früh am Bahnsteig
legt sich das morgendliche Grau
auf mein noch müdes Gemüt.

Tropfende Wolken hängen am Himmel
und scheinen die Düsternis
arg zu verstärken.

Nichts will mich befreien,
um aus eigener Kraft
Seelenfreude zu finden.

Der Einstieg am ICE
lässt mich Schlimmes
befürchten.

Doch dann, endlich,
auf der Fahrt in den Süden
öffnet sich weit der Himmel.

Die Bahn entgleitet dem Schmuddelwetter
und fährt in die gleißende Sonne,
in einen hellblauen Tag.


©Hans Hartmut Karg
2019

*

Informationen zum Gedicht: Wie im Wundermärchen

44 mal gelesen
13.02.2019
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Hans Hartmut Dr. Karg) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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