Widerspruchshandeln

Ein Gedicht von Hans Hartmut Dr. Karg
Widerspruchshandeln

Schon beim Kleinkind auf dem Foto
Sieht man, ob es lachen kann
Oder nur als pars pro toto
Treibt auf einer trüben Bahn.

Wird späteres Widerspruchshandeln
Des Erwachsenen Seelenheil,
Bleibt der Geist ein trübes Tuch,
Das Wort wird leicht zum Donnerkeil,

Der alles immerzu negiert,
Schadenfreude gern ausheckt,
Weil kein Glück Regie mehr führt
Und der Mensch so nur aneckt.

Könnte es uns denn gelingen,
Wenn wir uns zusammennehmen,
Dass die Friedensglocken klingen,
Wir zur Lebensfreude kämen?

Das Gespräch, das wir doch sind,
Belebt das Seelenheil nur dann,
Wenn wir der Götter Kinder sind
Und nicht uns treibt ein irrer Wahn.


©Hans Hartmut Karg
2021

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Informationen zum Gedicht: Widerspruchshandeln

58 mal gelesen
25.05.2021
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Hans Hartmut Dr. Karg) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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