Weltramsch

Ein Gedicht von Hans Hartmut Dr. Karg
Weltramsch

Schon wieder eine neue Einkaufapp,
Auf der Klamotten billigst verramscht.
Da kann man shoppen, ganz ohne Nepp,
Wo der Kaufwillige in der Fülle planscht?

Die Warenhäuser geh'n zugrunde,
Viele Innenstädte bluten jetzt aus,
Wenn im Internet so mancher Kunde
Verlässt nicht mehr das eigene Haus.

Nachts sind die Zentren ausgestorben,
Auf Gehwegen sieht man nun niemand:
Das Kaufverhalten ist voll beworben,
Gar mancher kauft im Unverstand.

Kauframsch hält Menschen nun zuhause,
Sorgt dafür, dass der Erdball vermüllt.
Innenstädte haben Sendepause,
Kaum Geld wird in die Läden gespült.

So werden die Traditionen insolvent,
Man schließt frustriert den alten Laden,
Den der Kunde aus Notzeiten kennt.
Ramsch bringt Müll und großen Schaden!


©Hans Hartmut Karg
2024

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Informationen zum Gedicht: Weltramsch

59 mal gelesen
06.01.2024
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Hans Hartmut Dr. Karg) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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