Was Jugend will

Ein Gedicht von Hans Hartmut Dr. Karg
Was Jugend will

Wenn Du das Chillen nicht erlaubst,
Das Abhängen ihr gar verwehrst
Und in To-Do-Listen Du schaust,
Bleibt Dir der Zugang oft verwehrt.

Mancher will lieber keine Schule,
Zu Hause offen, frei abhängen,
Liegen in warmer Betten Kuhle,
Sich ja nicht in Klamotten zwängen.

Virenzeiten geben kein Recht,
Um nachlässig Lernen zu sehen,
Sonst geht’s der Jugend später schlecht:
Sie müsste dann zur Armut gehen...

Die Ernsthaften haben erkannt,
Dass ihre Zukunft doch bedroht,
Wenn sie dem Chillen zugewandt
In dieser Zeit der Pandemienot.

Man sollte wieder lernen, lesen,
Selbst wenn man nur handyumschwirrt
Sich festbeißt an vertrauten Wesen
Mit Ablenkung – ganz bildverirrt...

Die Mütter fänden so Entlastung,
Wo Väter bei der Arbeit sind,
Wenn Jugend in medialer Haftung
Meint, da wehte der Bildungswind.

Um Bildung muss es immer gehen,
Wenn unser Wohlstand nicht soll fallen,
Wir unser Leben selbst bestehen,
Entwickelt, weiter – mit Euch allen!


©Hans Hartmut Karg
2021

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Informationen zum Gedicht: Was Jugend will

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24.01.2021
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Hans Hartmut Dr. Karg) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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