Vom Vererben

Ein Gedicht von Hans Hartmut Dr. Karg
Vom Vererben

©Hans Hartmut Karg
2017

Die einen wollen alles regeln,
Das Erbe notariell absichern,
Um kontrolliert ins End' zu segeln,
Den Nachkommen Gleichheit zu sichern.

Die andern geben mit Warmhänden
Zu Lebzeiten schon alles her,
Und wenn die Lebenstage enden,
Hat auch der Fiskus gar nichts mehr.

Gibt es dann weniger Prozesse,
Weil Erbschaften nicht angefochten?
Erlaubt man sich denn da noch Späße,
Wo immer schon die Geier pochten?

Nur dort, wo leider nichts geregelt,
Die Nachkommen viel erben können,
Ist mancher doch recht angeekelt,
Wenn Erben sich nun Feinde nennen.

Leicht hat's nur der, der gar nichts hat,
Der geht erleichtert aus der Welt
Und wird nicht Opfer wilder Tat:
Die Welt regiert da nicht das Geld!

*

Informationen zum Gedicht: Vom Vererben

162 mal gelesen
04.08.2017
Das Gedicht darf nur mit einer Erlaubnis des Autoren kopiert oder veröffentlicht werden. Jetzt Anfrage stellen.
Anzeige