Verwelkende Zeit

Ein Gedicht von Hans Hartmut Dr. Karg
Verwelkende Zeit

Nicht, dass gleichgültig wären
Die Blumen, welche der Lenz herträgt,
Nichts, was mich sollte je beschweren,
Wo dieses Schicksal die Zeit noch prägt.

So gleiten doch die Hoffnungsfarben
Über die Tage welkender Sekunden,
Im Spiegel sehen sie Augen darben,
Versteckt in manchen tiefen Wunden.

Ja, es wird Zeit, jetzt aufzustehen
Und Künftiges zur Blüte zu bringen,
Wieder einmal lernen freies Gehen,
Um nicht mit den Nöten zu ringen.

Der Mensch vermag sich umzudrehen,
Sich nach Lichtbildern zu bewegen,
Darf in bewegte Zeiten hinsehen,
Wo die Hoffnung ihm keimt als Segen.


©Hans Hartmut Karg
2021

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Informationen zum Gedicht: Verwelkende Zeit

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19.06.2021
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Hans Hartmut Dr. Karg) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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