Versinken in der Zeitlosigkeit

Ein Gedicht von Hans Hartmut Dr. Karg
Versinken in der Zeitlosigkeit

Noch versucht das Alter sich
Ein wenig von Freuden zu erhalten,
Mitreisend im Alltag zu sein.
Und doch muss man erkennen:
Manches wird schmerzlicher, schwerer

Aus der Zeit gefallen erscheinen –
Niemand will sich gerne entlarven! –
Die alternden Sehnsüchte nach mehr,
Und doch tanzen die vielen Leute
Längst auf anderen Hochzeiten...

Erinnerungen, im Alter eingedenk
Der längst gegangenen Ahnen.
Sie zeigen mir: Nicht anders ergangen
Ist es ihnen im Sommer, der sich zum Herbst neigte
Und im harten Winter in eisige Starre verfiel.


©Hans Hartmut Karg
2020

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Informationen zum Gedicht: Versinken in der Zeitlosigkeit

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30.06.2020
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Hans Hartmut Dr. Karg) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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