Versingelung

Ein Gedicht von Hans Hartmut Dr. Karg
Versingelung

Die Einzelhaushalte, sie nehmen zu,
Immer mehr Menschen leben dann allein.
Gar mancher ist auch alt, braucht seine Ruh' –
Und will doch ohne Partner niemals sein...

Sie können oftmals nicht mehr miteinander,
Woll'n nun aber ohne einander auch nicht sein,
Wo wegwischt alles jener Feuersalamander,
Der lieblos lässt die Menschen sehr allein.

Kinder lechzen nach beiden Elternteilen,
Damit Gemüt und Seele nicht verdorren,
Denn nur, wo beide Eltern Liebe teilen,
Reift das Gemüt – nichts ist verworren!

Auch wenn zwei Menschen sich nicht mehr begehren,
Weil ihre Seelen sich weit auseinander nun gelebt,
Können sie sich doch weiterhin noch immer ehren:
Kein Rosenkrieg, der auf Schmerzbindung steht!

Sie müssen mit der Trennung doch nicht weichen,
Sich im Versingeln diesem Zeitgeist unterwerfen
Und deshalb auch nicht dort ihre Segel streichen,
Wo nichts mehr, als nur noch leidvolles Nerven.

Die Kinder brauchen Mutter UND den Vater,
Sonst leiden ihre noch sehr zarten Seelen.
Deshalb, Eltern, bleibt stets präsent und als Berater,
Die sich nicht aus Verantwortung und Nähe stehlen.


©Hans Hartmut Karg
2019

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Informationen zum Gedicht: Versingelung

51 mal gelesen
25.03.2019
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Hans Hartmut Dr. Karg) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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