Verschlimmerung

Ein Gedicht von Hans Hartmut Dr. Karg
Verschlimmerung

In vielen Foren marodieren
Kumpane, die im Netz anheuern,
Beleidigend Leser verführen
Und mit Mist ihre Kraft befeuern.

Dort können jene dann Fuß fassen,
Die viele Foren usurpieren,
Wo man noch völlig leicht kann hassen,
Um damit Leser zu verführen.

Zum Feind erhebt man gerne einen,
Um sich an ihm wild aufzugeilen,
Ihn runtermachen zu den Kleinen,
Um dies mit Leithengsten zu teilen.

Man kann sich da in Szene setzen:
Das tut dem Satansego gut!
Man will mit Gift und Galle hetzen,
Wo ehe schon viel Teufelsbrut!

Der Oberhoschi muss zugreifen,
Erniedrigen die guten Buben,
Als Mobber sie ständig angreifen
Im Netz und in den Forenstuben.

Die Ethik bleibt da ohne Chance,
Wo Unverschämtheit zugelassen
Und Kritikaster wie in Trance
Den Dichter bei der Ehre fassen.

Wo solche Männer marodieren
Ist dann der Krieg auch nicht mehr fern,
Weil sie Kumpane leicht verführen,
Die nur das Quälen haben gern.

Da gibt es keine Rettungswesten
In der globalen Netzeswelt:
Unmenschlichkeiten wird man testen,
Solang' entgegen nichts gestellt.


©Hans Hartmut Karg
2018

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Informationen zum Gedicht: Verschlimmerung

186 mal gelesen
19.12.2018
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Hans Hartmut Dr. Karg) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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