Unterwerfung

Ein Gedicht von Hans Hartmut Dr. Karg
Unterwerfung

Sichtbar sich in den Staub zu werfen
War Demutspose bei Königen.
So konnten sie ihre Herrschaft schärfen,
Macht hatten nur die Wenigen.

Hofschranzen, Speichellecker wollten das,
Denn Herrscherlob versprach ja Einfluss.
Man lebte gut mit Speis' und Fass,
Es fiel viel ab von Glanz und Gruß.

Dies Ritual braucht keiner mehr,
Die Bürger sind keine Heloten.
So haben's Diktatoren schwer,
Wer sucht schon Nähe zu Despoten?

Denn Unterwerfung macht unfrei,
Fördert Unmenschliches, Verbrechen.
Nur wo der Bürger Untertan sei,
Kann das Tyrannische Stäbe brechen


©Hans Hartmut Karg
2023

*

Informationen zum Gedicht: Unterwerfung

26 mal gelesen
27.08.2023
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Hans Hartmut Dr. Karg) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
Anzeige