Umzug der Taschendiebe

Ein Gedicht von Hans Hartmut Dr. Karg
Umzug der Taschendiebe

©Hans Hartmut Karg
2018

Wie früher in den alten Städten
Mit Trubel, Umzügen im Jahr,
Versammelten, die's gerne hätten,
Sich Menschen als Zuschauerschar.

So leicht kann man da nicht brillieren,
Wenn Masken schwer und heiß das Wetter,
Um seinen Tanz grandios zu führen
Für Urlauber und viele Städter.

Und dann erfreuen die Präsente:
Pralinen, Bonbons, Ringe, Tand,
Womit sich freu'n auch die in Rente,
Hingucker aus nördlichem Land.

Doch hinterher, nach dem Umzug,
Der vorher aller Herz erfreute,
Entdeckt' so mancher den Betrug –
Mein Geldbeutel wurde zur Beute!

Ich weiß nicht: War es ein Akteur,
War es gar einer der Hingucker,
Der sich belohnte ganz unschwer
Mit etwas Geld anstatt mit Zucker.

Nicht mittragen werde ich künftig,
Was aus Taschen an Wert gezogen.
Dann wird der Umzug wieder günstig,
Ich werde auch nicht mehr betrogen!

*

Informationen zum Gedicht: Umzug der Taschendiebe

296 mal gelesen
25.05.2018
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Hans Hartmut Dr. Karg) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
Anzeige