Über den Tod

Ein Gedicht von Hans Hartmut Dr. Karg
Über den Tod

©Hans Hartmut Karg
2017

Über den Tod verstummen die Scherze,
Wenn erst der Sensenmann grinst.
Wunderbar will ja alles bleiben –
Ist's am Ende ein Hirngespinst?

Bewegt von tausend Gedanken
Zieht sich manches Weltende hin.
Nichts wird uns vom Ende erlösen,
Nichts halten, was für uns Sinn.

Den Tod kann man auch verdrängen,
Das mag Entlastungen bringen,
Und während wir noch im Sinnieren,
Könnten schon Engel singen.

Wir könnten sie hören,
Doch verschließen wir alles.
Nur nichts beschwören,
Nur wegdrehen die Lauscher!

Wir sind da frei – selbst noch am Ende,
Wenn uns keine Tage mehr halten.
Vergehen wir mit unseren Werken,
Wenn um uns schwindet die Welt?

*

Informationen zum Gedicht: Über den Tod

122 mal gelesen
28.06.2017
Das Gedicht darf nur mit einer Erlaubnis des Autoren kopiert oder veröffentlicht werden. Jetzt Anfrage stellen.
Anzeige