Traumnächte

Ein Gedicht von Hans Hartmut Dr. Karg
Traumnächte

©Hans Hartmut Karg
2018

Mondgetragen stillt die Nacht
Manchen Hunger nach dem Lichte,
Wenn der Mond den Schlaf bewacht,
Womit Träume er sanft schlichte.

Alles ist nicht sanft geschwungen,
Was im Traume Anspruch fasst.
Manches hat mich schon gezwungen
In die Nacht als schlimme Last.

Waren es doch wilde Geister,
Die mir Quälangst aufgezwungen,
Tanzend, drohend, immer dreister
Zeigten ihre Fratzen, Zungen.

Schließlich dann, zum Morgen hin,
Als der Vollmond langsam blasste,
Wurde Sonne mir Gewinn,
Weil den Traum sie siegend fasste,

Ganz zur Dunkelwelt hinschob,
Wo der Strahl die Masken tötet,
Wenn er zu des Tages Lob
Wieder meine Wangen rötet.

*

Informationen zum Gedicht: Traumnächte

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06.06.2018
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Hans Hartmut Dr. Karg) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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