Tausendsassas

Ein Gedicht von Hans Hartmut Dr. Karg
Tausendsassas


Wir sehen sie auf allen Kanälen
Und immer dieselben Gesichter.
Egal, welche Talkshow wir wählen,
Dort sind sie die wahren Berichter.

Dasselbe geben sie immer von sich
Und man fragt in der Demokratie,
Ob sie damit noch erreichen mich:
Wo bleibt denn das Lösungsgenie?

Mitunter verkompliziert man die Welt,
So dass man nichts mehr versteht.
Dann wundert sich mancher Fernsehheld,
Weshalb die Quote nicht steht.

Man wird stundenlang schwindlig geredet,
Hinterher weiß man dann nicht mehr,
Wodurch denn welche Meinung getötet,
Was wird mir leichter, was wird mir schwer?

Zerredet mit großer Eitelkeit
Glauben manche, sie wären ganz toll.
Dabei schwindet oft jegliche Heiterkeit
Und man hat bald die Nase voll:

Alles besprochen und nichts gelöst,
Nur schwadroniert, fabuliert.
Da schalte ich, wenn Konkretes verdöst,
Dorthin, wo musiziert.

©Hans Hartmut Karg
2018

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Informationen zum Gedicht: Tausendsassas

193 mal gelesen
22.07.2018
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Hans Hartmut Dr. Karg) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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