Staub aus der Sahara

Ein Gedicht von Hans Hartmut Dr. Karg
Staub aus der Sahara

Alle Fenster sind gelb-braun,
Der ganze Himmel unterlaufen:
Briefkästen säubern manche Frau'n,
Staublappen muss man sich ständig kaufen.

Wieder einmal kommt der Staubsand,
Überflutet Wälder, Wiesen,
Erobert unser schönes Land,
Da hilft uns auch kein Beten, Gießen.

Immer länger sind die Stunden,
An denen der Feinstaub herfliegt,
Will den Erdkreis gar umrunden,
Damit Trockenheit jetzt siegt.

Module schruppen Wolken weg,
Können Widerstand nicht bieten.
Ist für uns das nicht Beleg,
Dass Urkräfte wieder wüten?

Sind das nicht auch Gottesstrafen
Wenn zu viele Menschenkinder
Aus dem Erdreich Wasser raffen
Wo kein Leben und kein Winter?


©Hans Hartmut Karg
2021

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Informationen zum Gedicht: Staub aus der Sahara

135 mal gelesen
28.02.2021
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Hans Hartmut Dr. Karg) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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