Spät

Ein Gedicht von Hans Hartmut Dr. Karg
Spät

Erst spät hab' ich die große Kunst entdeckt,
Damit Italiens wahre Seelengröße,
Als ich dort mich ins Warmwasser gelegt,
Wobei sich die Hartleibigkeit so löse.

Freunde, der Norden braucht den Süden,
Aqua termale, Pizza, Pasta und den Grana.
Das richtet wieder auf die Wettermüden
Des Nordens, da gibt es immer reichlich Manna...

Selbst an den kurzen Regentagen
Bleibt südlich Sonnenmacht präsent.
Urlaubend müssen wir so nicht verzagen,
Weil jener Schein den Dunst wegbrennt.

Hat es im Norden nur zwei Grad,
Bringt unser Süden es auf zehn,
Denn Sonne, die dort Stärke hat,
Gibt Kalttagen ja das Nachseh'n.

Leichter ist alles unten im Süden,
Niemand sucht nach Defiziten.
Da gibt es keine Starren, keine Prüden,
Prinzipien werden nicht geritten!

Deshalb kommen wir gern hierher
Zu Wind-, Wasser- und Sonnenfreiheit.
Dort gibt uns die Kultur den Schlüssel her,
Mit dem das Auge mehrt die ganze Schönheit.



©Hans Hartmut Karg
2021

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Informationen zum Gedicht: Spät

119 mal gelesen
29.11.2021
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Hans Hartmut Dr. Karg) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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