Sonderschönheit

Ein Gedicht von Hans Hartmut Dr. Karg
Den Kopf ein wenig zur Seite geneigt,
Scheinbar zu lasziver Gebärde:
Sieht man das Bildnis sich näher an,
Wird daraus ein reiferes Wesen.

Reich sein und dennoch gefallen
Ist ein Mantra von Herkunft und Welt:
Die blondgelockten Strähnen
Dürften ewige Jugend verbreiten.

Und doch liegt im Blick ihr Geheimnis,
Rätselhaftes, Fraukind, Ernstmiene,
Als sollte die ganze Welt stets wissen:
Nicht leicht bin ich für niemanden zu haben!

Das Weibwesen in Paris mit teurem Kleid
Zeigt scheinbaren Rehblick vor der Mauer,
Bleibt skeptisch, will keine Antwort von Dir
Und verbreitet doch ihre besondere Aura.

(c) Hans Hartmut Karg
2023

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Informationen zum Gedicht: Sonderschönheit

57 mal gelesen
29.12.2023
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Hans Hartmut Dr. Karg) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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