Seelennot

Ein Gedicht von Hans Hartmut Dr. Karg
Seelennot

So viel spült Zeit mit sich fort,
Nimmt uns wertvolle Haltegurte,
Treibt in manch unbedachtes Wort,
Wo kein Wohlwollen Wege bespurte.

Und wieder ist's die Seelennot,
Welche unschöne Worte aufgreifen lässt,
Die kränkend oder mit beißendem Spott
Anzeigen, wo Hausfrieden uns verlässt.

Wie in Familien, so in allen Staaten:
Friedensverpflichtungen kommen abhanden,
Wenn nur noch wirken wilde Taten,
Sie kontrolllos reiten Beziehungen zuschanden.

Da muss ich schon Souveränität anmahnen
Mit dem Verzeihen und dem Übergehen wohl auch,
Denn die besten Sittentraditionen begannen,
Als Nächstenliebe auf dem Kontinent noch Brauch.


©Hans Hartmut Karg
2024

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Informationen zum Gedicht: Seelennot

46 mal gelesen
16.03.2024
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Hans Hartmut Dr. Karg) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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