Schönheitssuche

Ein Gedicht von Hans Hartmut Dr. Karg
Schönheitssuche

©Hans Hartmut Karg
2017

Die Haut leuchtet wie braun meliertes Porzellan,
Besehen und berührt in wundervoller Nähe:
Da bin und bleibe ich gern Dein Galan,
Weil ich nur Deine große Schönheit sehe.

So fremdgesteuert ist des alten Mannes Auge
Und wandert den drei Wesenspunkten zu,
Bei denen es sich immer schon festsauge,
Nicht dort, wo Stoff und teurer Schuh.

Die großen Augen in dem langen Körper, schlank,
Die Tütchen, spitz, das Dreieck leicht bedeckt:
Es lobt der Mann mit stillem Blick und Dank
Das alles, was meistens verhüllt, versteckt.

Nur Narren sehen nicht des Blickes Spiel:
Die Männeraugen, die alles verstehen,
Was an Erotik doch immer schon feines Ziel,
Bei dem Galane gut und gern hinsehen.

*

Informationen zum Gedicht: Schönheitssuche

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23.01.2017
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