Sandmännchenspiele

Ein Gedicht von Hans Hartmut Dr. Karg
Sandmännchenspiele

Selbst wenn in Sandmännchenspielen
man das Fähnchen zu den Weibchen dreht,
wird die Freude nur scheinbar leichter,
denn man halst sich viel Last auf.

Das bringt an Grenzen einen jeden,
der meint, sein Ziel befreie zur Wirklchkeit.

Doch selbst wenn Erwartungen ausgeworfen,
kann Verlangen zur Gewohnheit werden,
die nicht automatisch entlasten kann.

So könnte das Sandmännchen rotieren,
ausgelaugt in eine Fühlungsrolle geraten,
die es gar nicht haben will, weil es sie nicht gibt.

Wer will denn schon Fleißsklave werden,
Wenn er die Opferrolle nicht schätzt
Und Gewöhnung als grausam empfindet,
weil er den schöpferischen Willensakt liebt?



©Hans Hartmut Karg
2022

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Informationen zum Gedicht: Sandmännchenspiele

124 mal gelesen
06.01.2022
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Hans Hartmut Dr. Karg) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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