Samstagsmarkt in Padua

Ein Gedicht von Hans Hartmut Dr. Karg
Samstagsmarkt in Padua

©Hans Hartmut Karg
2018

Die vielen, schönen Lederwaren,
Die Schuhe, Taschen und Geldbörsen,
Antike Möbel, Haushaltswaren,
Darunter viele Käsemörser:

All das wird uns dort angeboten
Und Kundinnen sind gar zu willig,
Vergeben Händlern gute Noten,
Obwohl manches ja gar nicht billig.

Dann schicke Kleider ohne Zahl,
Dazwischen Glasschmuck aus Murano,
Die Blumensträuße – je nach Wahl,
Auch feiner Grappa aus Bassano.

Und lange, hohe Käsestände,
Fische in allen Formen, Größen,
Obst und Gemüse, Kräuterwände –
Der Blick kann davon sich kaum lösen.

Weil sie hier ohne Frost geraten
Finden wir sie ganz groß und klein,
Die hundert Sorten von Tomaten –
Italien muss ein Eden sein!

Wer dieser Fülle hier begegnet,
Der geht nicht leicht, begreift das Werden,
Denn weil das Land naturgesegnet,
Ist Sonne nah, reich sind die Erden.

Das wächst so gut und Wochen früher,
Als bei uns hoch im hohen Norden.
Und selbst die seltnen Alpenblüher
Kann man sogar in Sträußen horten.

Die Händler stehen an den Ständen,
Es gibt dort scheinbar keine Not,
Wo sie mit ihren fleiß'gen Händen
Die Waren bringen schön ins Lot.

*

Informationen zum Gedicht: Samstagsmarkt in Padua

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27.04.2018
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Hans Hartmut Dr. Karg) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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