Regierungslose Zeit

Ein Gedicht von Hans Hartmut Dr. Karg
Regierungslose Zeit?

©Hans Hartmut Karg
2018

Ja, die Gazetten, sie sind voll
Und viel Papier wird produziert.
Auch Fernsehen ist immer toll,
Die Unterhaltung animiert!

Wie ist die Welt so wunderschön,
Wenn man Regierung nicht vermisst
Und bunt die Urlaubsfahnen wehn,
Weil sich die Führung fast vergisst!

Geschäftsführend zwar noch im Amt,
Beschäftigt mit Sondierungen,
Weil sonst die neue GroKo lahmt –
Und man noch bei Verführungen!

Erreicht den Bürger der Verdacht,
Dass Langeweile zähwärts wabert,
Wo nur die Spree ist schon erwacht
Und man recht fröhlich albert, labert?

Jaja, wir haben es halt gut:
Die Menschen sind berufsbeschäftigt,
Die Ordnungshüter auf der Hut –
Und alles so schön medienbekräftigt!

Da tropfen Tage, tropfen Wochen
Ganz unterhaltsam in die Zeit,
Und niemand fühlt sich ausgestochen:
Das Leben bleibt die schönste Freud....

*

Informationen zum Gedicht: Regierungslose Zeit

78 mal gelesen
25.01.2018
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Hans Hartmut Dr. Karg) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
Anzeige