Rastende Unruhe

Ein Gedicht von Hans Hartmut Dr. Karg
Rastende Unruhe

©Hans Hartmut Karg
2018

Gelassen scheint der Mensch zu bleiben,
Wenn um ihn Unruhe und Hast.
Er will sich da doch nicht aufreiben,
Er setzt sich – und hält seine Rast.

Doch wie kann er zur Ruhe finden,
Wenn laut es klappert im Rasthaus,
Sackkarren Lieferung verkünden
Und Menschen laufen ein und aus?

Da wird geschoben und gedrückt,
Tassen und Teller laut verschoben.
Man glaubt ja fast, man wär' verrückt,
Denn Hubschrauber dröhnen von oben.

Rasthaus ist wohl der falsche Name
Für das, was da an Hektik wabert –
Und nebenan die wicht'ge Dame,
Die viermal schon dasselbe labert.

Freund, es wird Zeit, lass' uns doch gehen,
Fahren wir mit dem Auto weiter.
Lass' uns nach schöneren Zielen sehen –
Das Radio dudelt laut und heiter...

*

Informationen zum Gedicht: Rastende Unruhe

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28.03.2018
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Hans Hartmut Dr. Karg) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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