Preise steigen

Ein Gedicht von Hans Hartmut Dr. Karg
Preise steigen

Manche Freuden sind uns sehr vergällt,
Wenn wir sie genießen wollen,
Weil dort Preistafeln aufgestellt,
Bei denen wir Verzicht uns holen.

Man fragt sich, hat es denn noch Sinn,
Außer Haus zu essen, trinken,
Wenn Frust dahinter, anstatt Gewinn,
Wünsche auf ein Minimum sinken.

Man sieht es nicht nur bei Schaustellern,
Dass Besucher spazierend gehen,
Auf Volksfesten laufen mit leeren Tellern –
Ob sie überhaupt ein Schlemmermahl je sehen?

Unsere Volksfeste, die bluten aus,
Wenn exorbitant die Preise steigen,
Eltern die Kinder zerren nach Haus,
Sehnsüchte sich ohne Erfüllung neigen.


©Hans Hartmut Karg
2023

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Informationen zum Gedicht: Preise steigen

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20.08.2023
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Hans Hartmut Dr. Karg) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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