Nur ein Staubkorn im All

Ein Gedicht von Hans Hartmut Dr. Karg
Nur ein Staubkorn im All

Der Mensch meint Krone ja zu sein,
Bedeutend für Erde und Welt,
Denn er bestimmt da ganz allein,
Was wichtig ihm und was dann zählt.

Er richtet alles für sich her,
Bewohnt den Erdstern überall.
Flora wie Fauna hat es schwer –
Mitunter bringt er sie zu Fall.

Ein Staubkorn ist er nur im All,
Doch hält er sich für sehr bedeutend.
Die Erde hat gar keine Wahl,
Selbst wo die Schöpfung glockenläutend.

Nichts wird von seiner Spezies bleiben,
Wenn er dereinst verschwunden ist,
Die Lebensläufe sich entleiben,
Weil er kein Schöpfungsretter ist.

Nahrung wird sehr viel weggeschmissen,
Seit er den Erdkreis hier bewohnt.
Die Friedensfahne wär' zu hissen,
Wo er sich nur im Machtrausch sonnt!

Viren werden Staubkörner töten,
Weil sie sich leider nicht bescheiden,
Nicht lösen, was erdweit vonnöten
Und sie deshalb ihr End' erleiden.


©Hans Hartmut Karg
2020

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Informationen zum Gedicht: Nur ein Staubkorn im All

63 mal gelesen
05.05.2020
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Hans Hartmut Dr. Karg) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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