Mit den Mitteln von Sprache und Musik

Ein Gedicht von Hans Hartmut Dr. Karg
Mit den Mitteln von Sprache und Musik

Mit den Mitteln von Sprache und Musik
Gegen die Sterblichkeit anzuschreiben
Und auf die Unsterblichkeit hoffen?
Mit diesen Mitteln mildern das Geschick,
Verdrängen die Todesnacht, um uns zu treiben
Dorthin und voran, wo wir das Leben getroffen.

Es bleibt ja stets bei diesem geringen Versuch,
Die Zeitgrenzen mit Kultur zu überwinden,
Um heimzubringen, was wir erschaffen,
Zudecken das erdnahe Leichentuch,
Damit wir uns gerade dort einfinden,
Wo alles Leben weitergeht – ohne Waffen.

Es bleibt uns als Schaffende aufgetragen,
Mit unseren Mitteln Signale zu senden,
Um dieser Welt beständig zu sagen:
Ihr dürft doch sehr viel mehr wagen,
Müsst Euch von Streit Krieg abwenden,
Dann kann uns alle die Erde tragen.

©Hans Hartmut Karg
2025

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Informationen zum Gedicht: Mit den Mitteln von Sprache und Musik

17 mal gelesen
04.08.2025
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Hans Hartmut Dr. Karg) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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