Manches Reden

Ein Gedicht von Hans Hartmut Dr. Karg
Manches Reden

Manches Reden rinnt ziellos die Zeitläufte herunter
Und wähnt nicht, will immerzu nur Entlastung.
Auch gibt es, was unkontrolliert und recht munter
In die Wut gleitet, in persönliche Ausrastung.

Sprachspiele leben nach außen, oft recht wendig,
Wollen uns mitunter angeblich Neues einreden,
Bleiben uns Begleiter und mehren so ständig,
Was wir anscheinend selbst herunterbeten.

Manches Reden entschleiert, verhüllt auch,
Was wir gern tabuisiert unter Kontrolle hätten.
Dann gibt es Worte, die Schall und Rauch,
Mit denen wir bisweilen Rosabrillen retten.

Dennoch will schon ausgebreitet werden,
Was anscheinend schwerwiegender Blocker:
Mit Sprache arbeiten wir ab gar viele Beschwerden
Und manchmal zeigt sich mit ihr auch ein Zocker...


©Hans Hartmut Karg
2023

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Informationen zum Gedicht: Manches Reden

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22.02.2023
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Hans Hartmut Dr. Karg) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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