Küsschen

Ein Gedicht von Hans Hartmut Dr. Karg
Küsschen

Im Finden endet das Suchen,
Wenn ein Herz aus frischen Lebkuchen,
Das am Hals man nach Hause trägt,
Anzeigt: Liebe ist's, die mich bewegt.

Ein Volksfest macht Liebenden Mut,
Die Würstchen riechen so gut,
Wo man aus sich herausgehen kann
Als Frau und werdender Mann.

Menschen sind nicht gern alleine,
Musik bewegt Herzen und Beine,
Wenn man sich in Armen hält,
Die Schlemmerei leicht bestellt.

Dann spitzt sie den kleinen Mund,
Gibt damit dem Liebsten kund:
Jetzt ist es für uns wieder Zeit,
Zum Küsschen bin ich bereit.

Das lässt er sich zweimal nicht sagen,
Herabbeugend darf er es wagen,
Mutig und ganz ohne Überwinden
Das warme Mündchen zu finden.


©Hans Hartmut Karg
2023

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Informationen zum Gedicht: Küsschen

63 mal gelesen
15.04.2023
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Hans Hartmut Dr. Karg) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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