Kürbissuppe

Ein Gedicht von Hans Hartmut Dr. Karg
Kürbissuppe

©Hans Hartmut Karg
2017

Früher gab es diese Riesenfrüchte nur –
Zentnerkürbisse für die Nachtische.
Süß und sauer war dabei Richtschnur:
Damit holte man sich Sommerfrische.

Später konnte man sie nicht mehr sehen,
Wenn man winternah nur mit dieser Frucht
Jeden Nachtisch musste man versehen –
Da bekam bestimmt niemand 'ne Sucht!

Heute gibt es wunderbare Hokkaidos,
Die man ungeschält aufkochen kann.
Mit Kartoffeln lösen sie das Hungerlos,
Stärken alle – selbst den alten Mann!

Und man kann mit Vielem diese Kost verfeinern:
Anbraten mit Zwiebeln, strecken mit Tomaten.
Kreatives Kochen muss man nicht verkleinern –
So gelingen immer wieder große Küchentaten.

Und ein jeder füllt sich zweimal seinen Teller,
Geschmack verleihen feine Küchenkräuter.
Der Genuss befreit, holt aus dem Keller
Nun das Feine, wird zum Lustgemütsbereiter.

*

Informationen zum Gedicht: Kürbissuppe

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26.03.2017
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