Januarstürme am Starnberger See

Ein Gedicht von Hans Hartmut Dr. Karg
Tagelang, immerzu, nächtelang:
Peitschende Sturmwinde reißen am Hotel,
An den Ufern wildstiebend entlang
Klappern Stühle, Tische, manches Gewell,
Manche Kraftwasser graben Erdreich weg,
Kein Urlauber geht mehr über den Steg.

Wo früher Schnee und Eisfelder lagen,
Sanft säuselnd Winde Besucher lockten,
Führt das Fensterscheppern zu jenem Verzagen,
Weil Ängste Gästen Schreie entlockten.

Es ist nichts mehr, wie es einmal war,
Früher folgte dem kleinen Sturm der baldige Schnee.
Das ist nun hindurch fast Jahr
Nichts weiter als eine schöne Idee.

(c) Hans Hartmut Karg
2024

*

Informationen zum Gedicht: Januarstürme am Starnberger See

41 mal gelesen
04.01.2024
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Hans Hartmut Dr. Karg) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
Anzeige