Haselversteck

Ein Gedicht von Hans Hartmut Dr. Karg
Haselversteck

Die allerkleinsten Zwitscherlinge
Spielen frühmorgens schon im Laub
Und suchen das Haselversteck auf,
Wo es ihnen beim Dichtem leichter gelinge,
Lautstark zu ratschen, man wird fast taub,
Tanzen, zwitschern – bis ganz hoch hinauf.

Mit ihrem Zwitschern, ihrer Unbekümmertheit
Locken sie die vielen anderen Vögel an,
Denn dort wittert die Vogelwelt dann,
Dass sie in vollkommener Freiheit
Ihre weiteren Gesänge ausleben kann
Mit Spiel, mit Singen, ohne Wahn.

Erneut kommen sie zu uns hergeflogen
Und sind wie auf Kommando wieder weg,
Weil sie ja ihre herrlichen Flügel tragen.
Gern wäre ich mit ihnen schon gezogen,
Doch das allein bleibt ihr Privileg,
Denn Fliegen ist auch Lusthaben.

©Hans Hartmut Karg
2025

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Informationen zum Gedicht: Haselversteck

8 mal gelesen
14.09.2025
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Hans Hartmut Dr. Karg) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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