Hans Küngs Vermächtnis

Ein Gedicht von Hans Hartmut Dr. Karg
Hans Küngs Vermächtnis

Oft schwindet zu rasch mit dem Tode
Das Interesse an der Großen Werke.
Dann überwuchern sie Zeit und Mode,
Aus der Größe werden oft Zwerge.

Hans Küngs Weltethos, es bleibe,
Hat sich als Wahrheit erwiesen,
Weil Toleranz sich festschreibe,
Wo Religionen Frieden hissen.

Alle Weltreligionen tragen
Tötungsverbote in ihren Lehren,
Weil sie stets nach dem Segen fragen,
Um dadurch den Gott zu verehren.

So heißt es in den Zehn Geboten,
Der gute Mensch darf nicht töten,
Das ist ihm für immer verboten,
Befreit uns von Angst von Nöten.

Es heißt auch in der fünften Sure,
Wer tötet, tötet die Menschheit.
Wer mordet, weil er in falscher Spure,
Den packen Sünde und die Bosheit.

Nächstenliebe und Feindesliebe
Hat Jesus für uns auserkoren,
Damit in Schach wir halten Triebe,
Weil innerlich wir frei geboren.

Man braucht keine Waffenpakete,
Um das Leben sicher zu betten,
Nicht Bombe, Sprengstoff und die Rakete,
Um Menschheit und Welt zu retten.

Es reicht der Glaube an einen Gott
Und an die humane Vorbilder.
So kommt die Menschheit in ihr Lot,
Es braucht keine Soldaten und Schilder.

Oft schwindet zu rasch mit dem Tode
Das Interesse an des Großen Werk.
So überwuchern Zeit und Mode
Das gigantische Riesenwerrk.

Hans Küngs Weltethos, es bleibe,
Hat sich als Wahrheit erwiesen,
Weil Toleranz sich festschreibe,
Wo Religionen Frieden hissen.


©Hans Hartmut Karg
2021

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Informationen zum Gedicht: Hans Küngs Vermächtnis

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17.04.2021
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Hans Hartmut Dr. Karg) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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