Gelingendes

Ein Gedicht von Hans Hartmut Dr. Karg
Gelingendes

Es münden unsere Sehnsüchte
in einen riesengroßen Pool,
wo längst die wabernden Gerüchte
erzeugen ihren eigenen Pfuhl.

Wie wollte sich die klamme Seele
daraus denn bald wieder befreien,
wenn dort erneut einer erzähle,
was an Paarung könnte sich freien?

Das Warten treibt ein stetes Hoffen
in eine neue Fantasie,
und alle, die davon betroffen,
werden erwählt dort wirklich nie.

Die Zählung reicht ja niemals aus,
selbst wo Paare einsam begleitet.
Sie finden nicht ins eigene Haus,
weil sie ja da nicht angeleitet.

Intimität kann sich nur reiben,
wenn sie in Zweisamkeit verborgen.
Das kann die Liebe weiter treiben,
wo Nähe wird selbst für sich sorgen.


©Hans Hartmut Karg
2019

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Informationen zum Gedicht: Gelingendes

197 mal gelesen
08.05.2019
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Hans Hartmut Dr. Karg) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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