Gelblinge

Ein Gedicht von Hans Hartmut Dr. Karg
Gelblinge

Noch warten die grauen Gefilde
Auf ihren Traum vom Frühling:
Seltsame Wolkengebilde
Sind eigentlich nicht ihr Ding.

Gleichwohl erfasst die Vernunft
Das Naturglück mit offenen Armen,
Denn mit der Regenniederkunft
Ist die Seele doch zum Erbarmen!

Kleine, halbwüchsige Blühlinge
Strecken Gelbkelche ins Verstecken,
Womit nun ein Farbtupfer zart beginne,
Geschützt unter Berberitzenhecken.

Ja, der Natur gelingt Überraschendes,
Wenn wir den Blick zu ihr finden
Mit dem Wissen, dass da Fantastisches
Das Graue kann überwinden.


©Hans Hartmut Karg
2024

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Informationen zum Gedicht: Gelblinge

52 mal gelesen
11.01.2024
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Hans Hartmut Dr. Karg) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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