Gelbbüsche

Ein Gedicht von Hans Hartmut Dr. Karg
Gelbbüsche

Forsythienblüten brechen auf,
Um das Land zu überschütten,
Begleiten unseren Wanderlauf
Und, wo Pferde schon geritten,
Am Hohlweg über unserer Stadt,
Das Gelb die Rangen erobert hat.

Die Blüten kommen immer früh,
Die Blätter müssen lange warten
Und geben sich doch alle Müh',
Um in das Frühjahr reich zu starten
Mit Sonne und viel Himmelsgebläu –
Erst dann erscheint das Jahr uns neu!

Haben wir dies schon oft gesehen
In unseren nunmehr siebzig Lenzen,
Wird uns jährlich das Herz aufgehen,
Weil wir damit die Zeit entgrenzen,
Denn erst mit solcher Blütenpracht
Ist dieses Jahr um die Kälte gebracht.


©Hans Hartmut Karg
2019

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Informationen zum Gedicht: Gelbbüsche

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27.03.2019
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Hans Hartmut Dr. Karg) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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