Geistnähe

Ein Gedicht von Hans Hartmut Dr. Karg
Geistnähe

©Hans Hartmut Karg
2017

Geboren aus des Denkalls Schwere,
Verloren in globaler Welt,
So findet Geistsuche die Lehre
Und bleibt am End' auf sich gestellt.

Ein Thema kann man immer fassen,
Dann wird am Rande es ausfransen.
Man kann das Denken auch ganz lassen,
Dann wird der Geist im Vagen tanzen.

Doch wird Geist ernst, Philosophie,
Muss man ihn enger nehmen
Und halten, was das Leben lieh,
Wofür die Denker sich nicht schämen.

Wer denkt, treibt seinen Geist voran,
Denn wo der reflektierend wird,
Entkleidet er sich selbst vom Wahn,
Dass er allein erst Weisheit spürt.

Nur wo der Geist freiwillig bleibt,
Wird er Entdecker, Laubengänger,
Der neu die Wege mutig schreibt,
Nun weiter, breiter, tiefer, länger.

*

Informationen zum Gedicht: Geistnähe

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03.08.2017
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