Ganz ohne Not

Ein Gedicht von Hans Hartmut Dr. Karg
Ganz ohne Not

Mitunter wächst manches Leben halt
Mit wenig Verstand und viel Gewalt
Und Hunderten von Begehrlichkeiten,
Unter denen dann die Vielen leiden.

Mancher will sein Dasein verändern,
Verziert die Welt mit frohen Bändern,
Behängt alles mit Plastikgirlanden
Und hofft auf Freude in allen Landen.

Doch sieht unser Freund denn noch die Welt,
Die mit Sozialmüll, Matratzen zugestellt?
Kennt er denn nur die Verbergungsprobleme,
Die er mit Vertuschungen gern wahrnehme?

Erst wenn er die eigene Seele entmüllt
Bescheiden, verzichtend als Bürger sich fühlt,
Können wir endlich das Hohelied singen
Und unser Dasein zum Leben bringen.

Verantwortung ist mehr, als Tarngeschick,
Denn damit wächst uns noch kein Glück.
Was gut gemeint, was einer stets will,
Das löst nirgendwo unser eigene Unbill.

Versuche, Freund, deshalb ganz ohne Not
Im Sinne von Nachhaltigkeit und Verbot
Ein Leben mit der Natur zu führen,
Damit wir alle wieder Segen spüren.


©Hans Hartmut Karg
2021

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Informationen zum Gedicht: Ganz ohne Not

54 mal gelesen
29.05.2021
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Hans Hartmut Dr. Karg) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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