Frühe Hochkulturen

Ein Gedicht von Hans Hartmut Dr. Karg
Frühe Hochkulturen

In den großen Flussoasen
Konnten viele Tiere grasen:
Schafe, Hühner, Rinder, Ziegen
Durften beieinander liegen.

Das war auch dem König recht,
Dadurch lebte er nicht schlecht,
Konnte lange durchregieren,
Untertanen kommandieren.

Damals war nicht alles niedlich,
Manche Herrscher gar nicht friedlich,
Schröpften Völker, die Nachbarn,
Die tributpflichtig ja waren.

Wer nicht folgte, wurd' gehäutet,
Schlimm versklavt und ausgebeutet.
Der Tierreichtum hat nur gebracht
Dem König jene Übermacht.

Er ließ sich nun als Gott verehren,
Hofstaat und seinen Reichtum mehren:
Kriegerisch in Herrschaftsjahren
Ließ er Gegner gern herfahren,

Die im Staub da vor ihm liegen,
Denn er musste immer siegen.
Nachdem man diese geschröpft
Wurden so sogleich geköpft.

Kunst kam mit der Religion,
Der Herrscher war nun Himmelssohn,
Der machthortend allem wehrt,
Damit man ihn auch verehrt.

Nichts ist von alldem geblieben,
Keine Freuden, keine Lieben,
Nur Goldfund im Trümmerfeld,
Denn vergänglich ist die Welt.


©Hans Hartmut Karg
2019

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Informationen zum Gedicht: Frühe Hochkulturen

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03.08.2019
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Hans Hartmut Dr. Karg) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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